Das Projekt untersucht die komplexen Veränderungen und Dynamiken, die im Zuge der Rückkehr von Wölfen entstehen vor dem Hintergrund einer pragmatisch-transaktionistischen Perspektive. Im Untersuchungsgebiet des schweizerischen Calanda-Massivs nahe der Stadt Chur, wo sich im Jahr 2012 ein Wolfsrudel etablierte, geht das Projekt u.a. den folgenden Fragen nach:
- Inwiefern haben sich die Praktiken von Landwirt:innen, Jäger:innen sowie Wildhüter:innen seit der Rückkehr der Wölfe verändert und wie reagieren die Wölfe darauf?
- Inwiefern hat sich das Verhalten und die räumliche Verteilung der gemeinsamen Beutetiere transformiert und welche ökologischen Effekte gehen damit einher?
- Welche Rolle spielen emotionale und sinnliche Beziehungen in unterschiedlichen Mensch-Wildtier-Konstellationen?
–> Veröffentlichung: “Pragmatist Animal Geographies” (Geographische Zeitschrift)
–> Pressetext: “Dynamische Beziehung zwischen Mensch und Wolf”
–> Interview im Deutschlandfunk: “Ist der Wolf eine Frage der Gewöhnung?”
Projekttyp: Datenerhebung | Forschung | Veröffentlichung
Institution: AG Humangeographie, Universität Eichstätt-Ingolstadt
Projektstatus: abgeschlossen
Mitarbeitende: Verena Schröder
Fotokredit: Verena Schröder
Untersuchungsgebiet Calanda