Die naturnahen Regionen in Vorarlberg stehen zunehmend unter Nutzungsdruck. Aufgrund der Inanspruchnahme von Landschaften für touristische Infrastrukturen, Straßen- und Wegebau sowie Siedlungen sind in Vorarlberg nur mehr wenige unerschlossene Gebiete vorhanden. Aus diesem Grund hat die Vorarlberger Landesregierung der Abteilung Raumplanung und Baurecht den Auftrag erteilt, ursprüngliche, naturnahe und wenig erschlossene Natur- und Kulturlandschaften zu erfassen und als Planungsgrundlage für den alpinen Raum Vorarlbergs zu verwenden.
Der erste Teil des Inventars Weißzone umfasst die Hintergründe des Projekts sowie die Methodik zur Identifizierung von wenig erschlossenen Landschaftsräumen. Der zweite Teil gibt Aufschluss über die 83 identifizierten Weißzonen hinsichtlich Lage, Infrastrukturen, Geologie, Klima, Tier- und Pflanzenwelt, Land-, Jagd-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie Tourismus und Erholung.
Im Rahmen des Projekts wurden wir mit der touristischen Beschreibung der Weißzonen beauftragt. Dazu unternahmen wir eine Literaturrecherche zur Tourismusgeschichte, den Gästezahlen, Leitbildern und Projektplänen in den jeweiligen Destinationen, Experteninterviews mit Vertreter*innen der Tourismuswirtschaft und des Seilbahnwesens sowie die Erstellung eines GIS-Datensatzes aus bewirteten Hütten und Gasthäusern innerhalb der jeweiligen Zonen.
–> Inventar Weißzone – Raumplanung auf Landesebene
Projekttyp: Begleitung | Datenerhebung | Dokumentation
Auftraggeber: Land Vorarlberg, Abt. Raumplanung und Baurecht
Projektstatus: abgeschlossen (2015)
Projektteam: Heinz Strobl, Florian Timmermann, Verena Schröder
Fotokredit: Adrian Infernus